Podestplätze für Straubings Freiwasserschwimmer – Internationale Erfolge beim 24. Bayerncup und den Bayerischen Meisterschaften

Schwimmen im freien Gewässer hat in Bayern eine lange Tradition. Prominentestes Beispiel ist sicherlich der Würzburger Thomas Lurz, der erfolgreichste Freiwasserschwimmer aller Zeiten oder der Burghausener Extremsportler Christoph Wandratsch, den unangefochtenen Rekordhalter bei der Bodenseequerung und Ice-Water-Spezialisten im Winterschwimmen. Neben Ausdauer und Technik spielen beim Freiwasserschwimmen auch Orientierung und Taktik eine wichtige Rolle. Der direkte Kontakt mit den Gegnern und Unwägbarkeiten durch Strömung, Witterung und dem Medium Wasser machen den besonderen Reiz des Schwimmens im freien Gewässer aus. Der diesjährige 24. Internationale Bayerncup wurde gleichzeitig mit den Bayerischen Freiwassermeisterschaften vergangenen Samstag in Parkstetten ausgetragen und war die erste Station des diesjährigen Austrian Alpen Open Water Cups, bei dem mehrere Freiwasser-Veranstaltungen zusammen gewertet werden. Knapp 70 Vereine aus ganz Bayern, Baden, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Württemberg und Österreich mit beinahe 150 Athleten kämpften bei optimalen Wetter- und Wasserbedingungen im 20 Grad warmen Friedenhainsee um die begehrten Titel über die 7500-Meter, 5000-Meter, 3750-Meter und 2500-Meter-Freistil-Strecken. Der Schwimmverein Straubing stellte dabei mit dem Straubinger Florian Jobst den aktuell amtierenden Vize-Meister des Alpen Open Water Cups 2018 und trat als zweitstärkste Mannschaft auf den verschiedenen Distanzen an. Dabei zeigten die Straubinger, dass sich die harten und intensiven Vorbereitungen der letzten Monate trotz geschlossenen Hallenbads sich mehr als gelohnt haben. Langstreckenspezialist Jobst behauptete sich mit Rang fünf im über 40-Mann starken Teilnehmerfeld des Bayerncups über die 3750-Meter-Freistil in sehr guten 54:03,74 Minuten, die zugleich im Rahmen des diesjährigen Alpen Open Water Cup die ersten Führungspunkte für ihn bedeuteten (Sieger Masters 2 Männlich). Ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz mit Silber holte sich Florian Jobst auf der nachmittags angesetzten 2500-Meter-Freistil-Strecke, bei der er nichts anbrennen ließ und in guten 36:24,81 Minuten ans Ziel kam (zweiter Platz Bayerische Meisterschaften Masters in AK45 und Erster in der Wertung des Bayerncups). Bronze im Bayerncup sicherte sich Masterschwimmer Markus Schuirer auf derselben Strecke in guten 44:22,87 Minuten (Siebter Bayerische Meisterschaften in AK45). 

Stehend: Florian Jobst, Gereon Englberger, Maximilian Schuirer, Markus Schuirer Sitzend: Viktoria Braun, Anita Fischmann, Eva Plendl, Marlene Meier

Erstmals für den Straubinger Schwimmverein gingen Gereon Englberger (2005) und Maximilian Schuirer (2006) auf die Langdistanz und zeigten mit jeweils Bronze hervorragende Leistungen (Bayerncup-Wertung); so kam Englberger in guten 38:51,69 Minuten ins Ziel und Maxi Schuirer auf der für ihn noch ungewohnten Strecke in 47:64,86 Minuten. Premiere auch bei den Frauen, wo Anita Fischmann (2005) mit Rang sechs in 48:41,50 Minuten auf sich aufmerksam machte. Bronze holte sich hier ihre Vereinskameradin Viktoria Braun (2006), die ihr Vorjahresergebnis um mehr als fünf Minuten unterbot und erstmals unter die 40-Minuten-Marke in 39:05,18 Minuten finishte. Eva Plendl und Marlende Meier (beide 2004) komplettierten das gute Straubinger Ergebnis mit den vierten (Eva Plendl: 39:27,79 Minuten) und fünften Rang (Marlene Meier: 47:26,57 Minuten) im Rahmen der Bayerncup-Jugend. Für den Schwimmverein geht es am kommenden Wochenende zu den Deutschen Meisterschaften in Burghausen bei der die Straubinger ihre Form bestätigen wollen. Daneben starten die Sprinter des Schwimmvereins beim Internationalen Landauer Sprinter-Treffen und Straubings jüngsten Talente beim Adolf-Bohn-Nachwuchsschwimmfest in Kelheim. Es ist also angerichtet für ein sehr sportliches Schwimmwochenende für die Straubinger

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