Schwimmverein-Athleten bringen deutschen Meisterschaftstitel nach Hause

Erfolge bei den Deutschen Meisterschaften im Biathle, beim Para-Schwimmen und Bayerncup im Freiwasser

Biathle ist ein Kombinationswettkampf bestehend aus Laufen und Schwimmen, wobei erst gelaufen, dann geschwommen und zuletzt nochmals gelaufen wird. Der Verband des modernen Fünfkampfs hielt am vergangenen Wochenende seine nationalen Wettkämpfe in Weiden ab. Dabei starteten mit den Geschwistern Annika und Jeremias Fink auch zwei Aktive des Schwimmverein Straubings mit sehr großem Erfolg.

Die Geschwister Jeremias und Annika Fink wurden Deutscher Vizemeister bzw. Deutscher Meister im modernen Fünfkampf Biathle (Foto: Fink)

Der elfjährige Jeremias, der in der Altersklasse U13 startete, konnte sich über die 400-Meter-Laufen, 100-Meter-Schwimmen und den abschließenden 400-Meter-Lauf gegen die starke Konkurrenz durchsetzen und erkämpfte sich den Titel des Deutschen und Bayerischen Vizemeisters in schnellen 4:56,04 Minuten. Seine vier Jahre ältere Schwester Annika stellte in der U17 ihre Vielseitigkeit unter Beweis und setzte sich bereits über die doppelte Distanz nach den ersten Laufmetern an die Spitze. Beim Schwimmen konnte die Freiwasserspezialistin ihren Vorsprung deutlich ausbauen und kam im abschließenden 800-Meter-Lauf in 9:32,50 Minuten als Erste ins Ziel. Mit über 30 Sekunden Abstand zur Zweitplatzierten sicherte sie sich den Titel der Deutschen Meisterin im Biathle in der Altersklasse U17 und zugleich den Titel der Bayerischen Meisterin.

Dorian Burkardt beeindruckte bei den IDM in Berlin mit Platzierungen unter den Top Ten (Foto: Schuirer)

Für die Internationalen Deutschen Meisterschaften im Paras-Schwimmen in Berlin qualifizierte sich Landeskader-Athlet Dorian Burkardt, der über die 50-/100- und 200-Meter-Freistil startete. Die IDM Berlin lockten wieder die besten Para-Schwimmer aus aller Welt an, darunter die deutschen Top-Athleten wie Elena Semechin, Gina Böttcher, Josia Topf oder Taliso Engel, der vielen aus der aktuellen RTL-Staffel Let´s Dance bekannt sein dürfte. Insgesamt 80 Vereine und Verbände aus Malaysia, Mexico oder Estonia feierten mit ihren Teilnehmern und über 1.500 Starts in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark die Werte von Inklusion und Vielfalt.  Dorian Burkardt, der für das Team Bayern an den Start ging, fischte am ersten Wettkampftag über die 200-Meter-Freistil in 2:41,60 Minuten eine neue persönliche Jahresbestzeit aus dem Becken, die mit Rang sechs in der nationalen Wertung S14 eine gute Vorlage für die weiteren Rennen lieferte.  Über die 100-Meter-Freistil am zweiten Wettkampftag und die kurze 50-Meter-Strecke am letzten Wettkampftag sicherte sich Burkardt den achten bzw. den neunten Platz und landete somit bei allen Starts unter den Top Ten in seiner Klasse. Im Team Bayern startete Dorian über die 4×50-Meter-Lagen-Staffel und die 4×100-Meter-Freistil (jeweils Platz sieben), in der abschließenden 4x-100-Meter-Lagen-Staffel sicherte sich das Team den sehr guten sechsten Rang. In der Teamwertung wurde das bayerische Team sehr guter Zweiter unter den 80 teilnehmenden Teams, was für den unerschütterlichen Willen und die beeindruckenden Leistungen der Athleten sprach.

Freiwasserspezialist Florian Jobst beim Bayerncup über fünf Kilometer im Hechtsee (Foto: Jobst)

Freiwasserspezialist Florian Jobst startete ebenfalls am vergangenen Wochenende beim Bayerncup, der im Hechtsee bei Kufstein ausgetragen wurde.

Nachdem die Wassertemperatur über 23 Grad lag, mussten die Teilnehmer über die 5-Kilometer-Strecke auf das Tragen eines Neoprens verzichten und gegen die starke nationale (u.a. des Landesstützpunkts Freiwasser München) antreten.

Mit einer Endzeit von 1:21,05 Stunden kam Jobst auf den hervorragenden 12. Rang in der offenen Wertung und bereitet sich nun auf seinen Heimwettkampf Anfang August am Lieblsee bei Parkstetten vor.

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